thewhiteladys
 
  Home
  Die Ladys
  Mia's Videos
  Sarah's Videos
  Sarah's Geschichten
  => - Ohne Titel -
  => Neue Geschichte Kapitel 1
  => Neue Geschichte Kapitel 2
  Detektiv Conan und die Mirapolis Ermittlungen
  Uncharted Drakes Schicksal
  Project Zero 1 (Fatal Frame)
  Tales of Symphonia 2
  Let's Play One Night Special
  Unsere Intros
  Outtakes und Previews
  PSN
  Kontakt
  Gästebuch
Neue Geschichte Kapitel 1
Kapitel 1 ist von einer Freundin

1. Kapitel

 


03.01.2012

Karibisches Meer
19º25'.1'' N 84º45'36.12'' W
-4512m


Majestätisch glitt die Neptun am dunklen Meeresboden entlang. Ihre 7500 Watt starken Lichter glitten durch die Vollkommene Finsternis der Tiefsee und erhellten die bizarren Formen, die dass Karibische Meer erschaffen hatte. Endlose Stille umgab das U – Boot. Starre Felsformationen ließen die Umgebung aussehen wie einen fremden Planeten, Gott selbst schien diesen Ort vergessen zu haben. Fasziniert starrte Daphne aus dem Kugelrunden Cockpit und sog so viel von diesem Bild in sich auf, wie nur möglich. Ein Barrakudina zog an ihren Augen vorbei. Als er von dem hellen Licht geblendet wurde, wandte er sich ab und zog gemächlich davon. „Daphne, du sollst nicht Löcher in das Wasser starren... hilf deinem Mentor lieber diese Daten auszuwerten.“ Das U – Boot war mit 3 Menschen besetzt. Erst einmal war da der Pilot. Sein Name war Dabu Nimonga, ein 31 Jahre alter Kauz, barhäuptig und Mexikaner. Seine kleinen Augen fuhren immer wieder über die Messgeräte. Den Steuerknüppel hielt er in der rechten Hand, mit der anderen wischte er sich den Schweiß von der Stirn. „Wir befinden uns ganz in der Nähe eines Black Smokers. Die Temperatur steigt stetig an.“ Daphne blickte vom Fenster weg und ging gebückt zu den Armaturen. „Tatsächlich... wir haben es schon 25ºC!“ Dunkle Rauchwolken stiegen aus den Tiefseequellen und verhinderten die Sicht. Auch die dritte Person im Cockpit merkte auf. Prof. Doover war ein begnadeter Meeresbiologe am Woods Hole Oceanographic Institution, dem renommiertesten Institut für Meeresforschung. Seine Forschung konzentrierte sich auf Abyssische Region der Tiefsee. „Wir sind also gleich da. Wie sind die Koordinaten?“ Der Pilot nannte sie und Prof. Doover begann sie, genaustes einzutragen. Daphne musterte ihren Mentor nachdenklich. Seine schwarzen Haare besaßen bereits schon Strähnen grauen Haares, kleine Fältchen durchzogen seine Stirn und gruben schmale Grübchen um seine Mundwinkel. Sein athletischer Körperbau half ihm, sich in der U – Boot Kapsel zu bewegen, es war höllisch eng. Bald würde er in den Ruhestand treten. Als Daphne mal wieder über diese Tatsache nachdachte, wurde sie traurig. Dann ist bin ich alleine, dachte die junge Frau. Immerhin hatte sie bis jetzt den Professor immer an ihrer Seite gehabt, als Freund und Lehrmeister. Daphne Talent war 26 Jahre alt. Ihre roten Haare waren zu einem strengen Zopf zusammen gebunden, der Ihr schmales Gesicht betonte. Die junge Meeresbiologin trug ein enges, grünes Taucherkostüm. Sie wusste, das sie heiß darin aussah. Immerhin starrte Dabu Nimonga die ganze Zeit auf ihr offenes Dekolleté. Einer der Gründe, warum es ihr schwerfiel sich zu konzentrieren. „Daphne!!“ Prof. Doover starrte die Frau wütend an. „Was?“, fuhr Daphne zurück. „Ich sagte, du sollst alles für die Bohrung vorbereiten, wir sind gleich da.“

 

 

„Ach, lass mich in Ruhe.“ Trotzdem begann Daphne die nötigen Computer einzuschalten. Endlich war es soweit. Sie hatten eine 40 Meter hohe Wand erreicht, dicht bewachsen mit Schwämmen und bevölkert von vielen Bartwürmern und Muscheln. Bäuchlings rutschte die Frau nach vorne und schaltete die Video – Kamera ein. Ein Monitor rauschte, dann erschien das Bild. Langsam rückte das Gefährt näher an die steile Wand heran. Dann blieb es stehen. Im nächsten Moment ging ein heftiger Ruck durch das U - Boot. Daphne schrie leise auf. Ihr Herz raste. Bis jetzt war sie sich nicht der unheimlichen Tiefe bewusst gewesen, aber nun ran ihr der kalte Schweiß den Rücken runter. „Oh, Sorry“, grinste der Pilot „Ich hätte sagen sollen, dass ich die Stützen ausfahre.“ „Halt die Klappe, Dabu!“ Dabu grinste noch breiter und ließ seine weißen Zähne blitzen. Das U – Boot stand inzwischen auf dem harten Gestein des Meeresbodens, knapp vor der hohen Wand. Mit wenigen Handgriffen betätigte der Pilot einen Hebel, der Bohrer fuhr mit einem leisen summen aus und bewegte sich im Zeitlupentempo auf die Wand zu. Dann ging es los. Dr. Doover starrte gebannt auf die Armaturen und verfolgte die auftauchenden Zeilenstränge. „Wow, das ist unglaublich!“ Seine Faszination spiegelte sich im leisen Hauchen seiner Stimme wieder, seine Augen funkelten wie wild. Die Daten, die in den Computer ihres U – Bootes rasten, waren für den Professor sehr bedeutend. Bevor das Projekt nicht beendet war, konnte er nicht in den Ruhestand gehen. Plötzlich ruckelte das Gefährt erneut. „Was ist los, schon wieder die Stützen?“ Daphne blinzelte durch das Fenster. Der Pilot fluchte leise vor sich hin. „Der Bohrer ist kaputt gegangen. Shit!“ Besorgt trat der Professor vor. Sein Ruhestand versank in der Dunkelheit. „Können wir den Bohrer auswechseln?“ Dabu schüttelte den Kopf. „Dazu müssen wir erst an die Oberfläche zurück.“ Wütend fuhr Prof. Doover herum. „Gibt es sonst Möglichkeiten an das Gestein zu kommen?“ Daphne starrte noch immer enttäuscht durch das Fenster. Plötzlich entdeckte sie etwas. „Professor?“ „Sagen sie schon, gibt es eine Möglichkeit?“
„Professor!“
„An der Spitze der Zange befindet sich ein kleiner Sprengkopf, falls wir mal verschütten. Damit könnten wir den Felsen sprengen und das Gestein bergen!“

Professor, sehen sie doch mal!“

Tun sie´s“

Wie bitte?“ Der Pilot schüttelte den Kopf. „Es ist zwar eine Möglichkeit, aber wollen sie das wirklich tun?“

Ja, sofort!“
Aber Professor!“

Wütend fuhr Daphne herum. Prof. Doover beachtete sie nicht ansatzweise. Sein Blick drückte fast schon Wahnsinn aus. Langsam fuhr ein zweiter Greifarm nach vorne. An ihm befand sich die kleine Sprengkapsel. Behutsam führte der Pilot den kleinen Kopf in das bereits entstandene Loch. Ein Stück vom Bohrer steckte noch immer tief im Gestein. Dann wurden die Stützen wieder eingefahren und Dabu legte den Rückwärtsgang ein. Langsam fuhr das Gefährt von der Wand weg. Als sie 5m entfernt waren öffnete der Pilot einen kleinen Kasten neben seiner rechten Hand. Darunter schien ein kleiner, unscheinbarer Knopf. Ein grünes Licht blinkte im stetigen Rhythmus. „Wirklich, Professor?“ Dr. Goover nickte nervös. Sein Blick war fest auf das Loch in der Wand gerichtet. Mit zitternden Händen drückte Dabu den Knopf und schloss angespannt die Augen. Aus dem grünen Licht wurde ein rotes, dann erbebte das U - Boot und Steine wirbelten durch das Wasser, eine große Staubwolke bereitete sich aus. Der Protest von Daphne ging im Triumphgeheul des Professors unter. „Sehr gut! Ich kann also doch noch in die Rente gehen!! Sammeln sie das Gestein ein!“ Ein viereckiges Netz spannte sich auf, der Pilot bediente den Joystick und begann langsam die Brocken einzusammeln. Währenddessen betrachtete die junge Frau das klaffende Loch in der Felswand. Dahinter erstreckte sich gähnende Leere. Konnte es sein, dass... „Professor? Hören Sie mir jetzt mal endlich zu? Oder muss ich ins Megafon schreien?“

Was ist denn, Daphne? Ich habe jetzt wirklich keine Zeit!“ Energisch deutete Daphne auf das dunkle Loch. „Es scheint, als wäre dahinter einer Höhle!“ Dr. Doover schaute verwirrt auf. Dann folgte er Ihrer Hand und blickte nun ebenfalls in das Tiefe. Langsam tippte er dem Piloten auf die Schulter. „Leuchte da mal rein!“ Dabu Nimonga wendete das U – Boot, sodass die starken Strahler direkt in das Loch hineinleuchteten. Dahinter war nichts. Dann auf einmal ging die Beleuchtung aus. Der Strahler erlosch und die dreiköpfige Crew saß mitten im dunklen. Ein kleines Leuchten erschien vor dem Fenster. Es war ein Laternenfisch. „Kann mal jemand ein größeres Lämpchen einschalten, als diese Funzel?“ Daphne war inzwischen richtig in Meckerlaune. Gerade wanderte die Hand zum Schalter für die Strahler, als es passierte. Ein gewaltiger Lichtstrahl fuhr von oben herab und sauste in die Höhle hinein. „Das kann nicht.. was bedeutet das?“ Der Professor stürzte zum Cockpit und suchte das Meer nach weiteren U – Booten ab. Aber da war nichts. Daphne klammerte sich an die Schulter des Piloten und starrte ebenfalls auf den gleißenden Lichtstrahl, der von der Oberfläche des Meeres seinen Weg in die Tiefsee gefunden haben schien. Und mit dem Licht kamen die Tiere. Tausende von Fischen schwammen an ihnen vorbei und strebten auf den Höhleneingang zu. Sie umkreisten das U – Boot wie ein Schwarm Hornissen und verschwanden schließlich in Dunkelheit. Auch der Lichtstrahl war wieder erloschen und mit einem lauten brummen sprangen wieder die Scheinwerfer der Neptun an. Die gesamte Crew war gelähmt. Dr. Goover wimmerte leise vor sich hin, während Daphne nur stumm und mit leeren Augen durch das Fenster blickte. Das U – Boot war inzwischen nur noch wenige Zentimeter vom Höhleneingang entfernt. „¿Quién me ha despertado?“ Die Stimme erklang so plötzlich, das der Pilot unvermittelt am Steuerknüppel riss. Das U – Boot machte einen Satz nach hinten. „Was war das für eine Stimme?“ Keiner der Crew Mitglieder konnte jetzt noch seine Panik verstecken. „¿Quién me ha despertado?“ Die Stimme klang wie das Flüstern des Windes, das Grollen der Berge, das Knistern der Feuer und das Rauschen des Wassers. Sie besaß eine unglaubliche Vielfalt und Anmut. Hätte Gott eine Stimme, so müsste es diese sein, dachte Daphne in einem kurzen Moment, vergaß den Gedanken aber sofort. Denn jetzt überschlugen sich die Ereignisse. Ein gewaltiger Strudel erfasste das Boot und schleuderte es kopfüber durch die Gegend, bis es schließlich krachend an einen Felsen schlug. Die Insassen wurden herumgeschleudert, Daphne knallte gegen das Armaturenbrett, etwas Warmes bereitete sich auf ihrem Gesicht aus. Die beiden Männer stöhnten. Ein goldenes Licht erfüllte die Dunkelheit und ein etwas gewaltiges raste wie ein Tornado auf das wehrlose U – Boot zu. Daphne meinte ein paar funkelnder Augen zu erkennen, als das Boot erneut mit voller Wucht gerammt wurde. Diesmal verschwamm Daphne die Sicht, als sie mit ihrer Schulter gegen die Wand geschleudert wurde. Irgendwo schrie Dabu auf, ein greller, entsetzlicher Schrei. Als das Boot zum Stillstand kam, tastete Daphne sich zum Fenster und versuchte nach draußen zu schauen. Das goldene Licht kreiste ein paar Meter vor ihnen. Gebannt blickte die junge Frau auf eine riesige Schlange. Die Schuppen ihres Reptilienpanzers glühten auf der Unterseite in einem rötlichen Gold. Der Rest des Panzers schien ebenfalls aus Gold, aber es waren keine Schuppen. Der gesamte Rücken war bedeckt von Goldenen Federn. Aber das war nicht alles. Das riesige Reptil hatte auf seinem Rücken zwei gewaltige Flügel, mit denen es sich im Wasser fortbewegte. Daphne schnappte bei dem Anblick nach Luft. Nie hatte sie ein Lebewesen gesehen, das mehr Schönheit und Perfektion besaß. Überhaupt hatte sie nie ein Tier von diesem Aussehen erblickt. Das Tier schien ihren Blick zu spüren, den plötzlich wandte es seinen Kopf zu ihr um und starrte sie an. Die eisblauen Augen durchdrangen ihren Körper wie zwei Dolche, sodass Daphne laut aufschrie und vom Fenster zurückwich. Ihr ganzer Körper zitterte unter den Qualen, die der Blick ihr angetan hatte. Feuer schien jede Zelle ihres Körpers auszufüllen, während gleichzeitig Eis durch ihre Adern fließen zu schien. Daphne schrie erneut auf, als sie eine Hand auf ihrem Arm spürte. Panisch schlug sie die Hand weg. „Daphne, ich bins!“ Der Professor schüttelte ihre Schultern kräftig hin und her. „Daphne, bitte!“ Sie holte noch einmal tief Luft und schloss die Augen. Die junge Frau hatte das Bewusstsein verloren. Noch einmal blickte der Professor um sich und tastete nach dem Piloten. Auch dieser schien Bewusstlos. „Verdammt!“ Dann traf eine neuerliche Folge von Schlägen das U – Boot. Die riesige Schlange holte mit ihrem Schwanz aus und katapultierte das Gefährt hoch hinaus. Dann riss sie ihren Gewaltigen Kiefer auf und raste auf das Boot zu. Prof. Doover schleppte sich zum Fenster. Das letzte, was er sah, war eine Reihe nadelspitzer Zähne, die sich mit lauten Knirschen um das Titangehäuse schlossen. „Jetzt werden wir alle sterben!“ Dies waren die letzten Gedanken, bevor auch ihm die Sinne schwanden.


Daphne erwachte langsam aus ihrer tiefen Bewusstlosigkeit. Eine beruhigende Stille umgab sie, sanftes Licht erhellte die Umgebung. Nachdem sich ihr Blick geschärft hatte, erkannte sie eine riesige Höhle. Der gesamte Petersdom hätte zweimal in diesen Raum gepasst und es wäre immer noch Platz gewesen. Stalaktiten und Stalagmiten zierten die Decke und den Boden. Neben ihr war ein leises Stöhnen zu vernehmen. „Dr. Doover! Dabu!“ Erst jetzt sah sie, das sie nicht alleine war. Ihre beiden Gefährten lagen neben ihr, getrocknetes Blut klebte auf ihren Kleidern und im Gesicht. Vorsichtig betastete sich selbt. Auch ihr Gesicht war blutig. Zuerst wandte sie sich an den Professor. Seine Atmung war regelmäßig und flach. Er schien keine großen Verletzungen erlitten zu haben. „Wo... wo sind wir?“, fragte er zwischen zusammengepressten Lippen. Das Atmen schien ihm schwer zu fallen. Wahrscheinlich hatte er doch sich zwei oder mehr Rippen gebrochen. „Ich weiß es nicht, wir sind in einer Höhle.“ Der Professor lachte leise. „Dann bin ich schon tot. Wir können in keiner Höhle sein. Wir sind in der Tiefsee. Hier herrscht ein Druck von...“ Der alte Mann hustete und würgte Blut hervor. Besorgt strich Daphne ihm über die Stirn. Seine Lunge schien ebenfalls verletzt. Sie wusste, was der Professor sagen wollte. In der Tiefsee herrschte ein Druck von bis zu 1.000bar, das hieß, ihre Körper mussten eigentlich matschig sein, zu Brei gestampft. Also, wo waren sie? Und wie waren sie hierher gekommen? Daphnes Blick fiel auf den Piloten. Auf dem ersten Blick sah sie, das ihm nicht mehr zu helfen war. Durch den Sturz im Cockpit des U – Bootes muss ihm der Halswirbel gebrochen sein. Er war Tod. In stiller Trauer senkte Daphne den Kopf und bat Gott um Gnade für diesen jungen Mann. Tränen flossen ihr über das Gesicht und zogen ein Spur durch den blutigen Schleier. Schritte wurden hörbar. Schnell wandte Daphne den Blick, wurde aber sofort mit höllischen Kopfschmerzen belohnt. Stöhnend sank sie zurück. „¿Quién eres tú, forastero?“ Wieder war da diese voll tönende Stimme. Inzwischen meinte Daphne aber, sie einem männlichen Wesen zuordnen zu können. „Ich kann nicht... verstehen, was du sagst.“ „Wer seid ihr, Fremde?“ Daphne war zu müde, um die absurde Situation überhaupt bemerken zu können. Und so antwortete sie einfach, da es im Moment das einfachste war. „Von oben. Wir kamen hier herunter um Forschungen zu betreiben. Wir sind angegriffen worden.“ „Wer ist euer Oberherr?“ Verwirrung breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Die Stimme wiederholte noch einmal die Frage. Langsam hob Daphne den Kopf. Das Licht stammte von einer aufrecht stehenden Person, welche einige Meter entfernt stand. Daphne blinzelte ein paar mal gegen das Licht an und rief: „Meine Fresse.“ Vor ihr stand ein Mann, mindestens zwei Meter hoch mit langem blonden Haaren. Sein Oberkörper war verziert mit unzähligen Tätowierungen in fremden Zeichen und Symbolen. Seine Lenden waren bedeckt durch ein einfachen Schurz. Daphnes Blick glitt über seinen Muskelbepackten Körper. Jede Faser seines Körpers schien perfekt. Daphne wurde sich bei dem Anblick ihrer eigenen Unschuld bewusst. Tief in ihr regte sich etwas völlig unbekanntes und Lust strömte aus ihr heraus. „Wer seid ihr?“ hauchte sie und versuchte die Erregung in ihrer Stimme zu verbergen. Der Mann antwortete nicht, sondern musterte die Frau mit seinen Eisblauen Augen. Es durchfuhr mit Daphne siedend heiß. Die Erinnerung an die geflügelte Schlange tauchte in ihr wieder auf. Und sie erinnerte sich an die Augen der Kreatur. Es waren die selben wie die des Mannes. Daphne wandte den Blick ab. Sie konnte den Anblick einfach nicht mehr ertragen. „Stört euch mein Antlitz, Edelfrau?“ Noch einmal versuchte Daphne den Mann anzusehen. Und erlitt den nächsten Schock. Das leuchten war verschwunden, sodass Daphne frei auf den Unbekannten blicken konnte. Erst jetzt erkannte sie, was ihr Gehirn bis jetzt nicht aufnehmen konnte. Zwei riesige Schwingen goldener Flügel waren rechts und links vom Mann ausgebreitet. „Sind das deine...? Du hast.. Ach du Scheiße, du hast FLÜGEL? Was bist du?“ „Mein Name ist Kukulcán. Ich bin der Gott der Schöpfung und des Todes. Und du bist meine Prophetin!“ Daphne fielen fast die Augen aus den Höhlen. Dann begann sie prustend zu lachen. „Klar und Jesus ist mein Bruder.“ „Wer ist Jesus?“ Daphna lachte erneut auf. „Egal.“, keuchte sie und schluckte den nächsten Lachanfall herunter. „Also, bin ich jetzt Tod oder nicht?“ Der Mann schüttelte den Kopf. „Du bist die Prophetin. Du wirst den Weltuntergang verkünden.“ Daphnes lächeln erlosch. „Den Weltuntergang?“ Die Flügel des Mannes raschelten leicht, obwohl sich kein Lüftchen regte. Ein kalter Schauder lief über ihren Rücken. Wieder nickte Kukulcán. „Es heißt, wenn ich aus den tiefen meines Schlafes erwache, wird die Welt untergehen. Ich werde eure Welt zerstören.“ Daphne wurde langsam säuerlich. „Hör mal zu, du Freak. Die Welt wird nicht untergehen. Und schon gar nicht, solange ich noch lebe.“ Kukulcán lachte leise auf. „Ihr seid ein Egoistisches und Selbstliebendes Volk. Ich habe dich in diese Höhle gebracht, damit du mein Werk verkünden kannst.“ Langsam aufrichtend musterte Daphne ihre Umgebung. „Wo sind wir überhaupt, Ku-Klux-Klan?“ Die Augen des Gottes funkelten wütend auf. „Du bist 4000m unter dem Meer. Hier ist das Tor zu meiner Welt Xibalbá. Durch Euch bin ich aus der Höhle, in die ich verbannt wurde entkommen. Und jetzt werde ich dich zu den Menschen schicken, damit du meine Worte verkünden kannst.“ „Ich habe ein Zeichen an der Höhlenwand gesehen.“ Die Erinnerung an das merkwürdige Symbol tauchte wieder in ihrem Gedächtnis auf.

Ja, das war das Siegel meiner Gefangenschaft.“ Traurig blickte Daphne auf die bewusstlosen Körper ihrer Gefährten. Wann hatte der Professor bloß das Bewusstsein verloren? Sie hatte ihn komplett vergessen. „Ich werde dich jetzt zu den Menschen schicken.“ Entsetzt merkte die junge Frau auf. „Mich? Was ist mit den anderen.“ Abfällig musterte Kukulcán die beiden Körper. „Sie sind nutzlos. Du brauchst sie nicht.“ Flehend beugte sie sich über die Körper. „Bitte, Ihr müsst sie mit mir reisen lassen. Ich bitte euch. Sie bedeuten mir sehr sehr viel.“ Der Gott nickte. „Es ist egal, sie werden sowieso sterben. Nimm sie mit, wenn du willst. Halt sie gut fest und verliere sie nicht.“ Entschlossen nickte Daphne und klammerte sich an den Arm ihres Mentors und an die Leiche des Piloten. „Ein letztes noch: Ich werde dir ein Geschenk mitgeben, damit du mein Werk verkünden kannst. Aber gebrauche es nicht zu oft, denn du wirst dafür bezahlen.“ Bevor Daphne überhaupt wusste, was geschah, versank sie in einem Strudel aus Raum und Zeit. Das letzte was sie sah war eine Gold gefiederte Schlange mit eisblauen Augen.



 

 

 
It's Time for TheWhiteLadys  
   
Hier entsteht unser Reich:  
  Wir hoffen es gefällt euch!  
Heute waren schon 1 Besucher (1 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden